Freitag, 19. Juli 2013

Leise rieselt die Asche

Bereits wenige Minuten nach dem Abmarsch platschen die ersten dicken Schweißtropfen in den dunklen Staub. Mit Thorsten's Keuchen im Nacken arbeite ich mich in der Dunkelheit langsam den Berg hinauf, dabei ist es gerade einmal kurz nach halb zwei - morgens. Im Schein der Taschenlampen halten wir den Blick immer auf den felsig-sandigen Boden gerichtet. Knappe drei Stunden Aufstieg bis zum Gipfel des Stromboli liegen vor uns, alle 20 Minuten gibt es eine kurze Pause - Flüssigkeitszufuhr ist Pflicht, nur leider verdampft alles wieder in sturzbachartigen Ergüssen nach nur wenigen Augenblicken. Mit jedem Höhenmeter - immerhin 926 sind es - und den schweren Rucksäcken reduziert sich dann auch die anfänglich immer wieder aufblitzende Geschwätzigkeit...schweigend geht es aufwärts, gelegentliches Schnaufen von hinten inklusive. Der Stromboli ist ein ständig aktiver Vulkan und wir hören die ersten Eruptionen schon, bevor wir sie sehen. Gleichzeitig verspüren wir das Beben unter den qualmenden Füssen. Glutrot färbt sich der nächtliche Himmel, das Donnern weckt die müden Lebensgeister und lässt uns nochmal einen Schritt zulegen. Und dann ist es endlich soweit: kaum,




dass wir den Gipfel betreten, beginnt unter uns am Kraterrand das Feuerwerk. Schweißnass und staunend beobachten wir mit grossen Augen und Ohren das Spektakel. Es blubbert und zischt, qualmt und faucht, dann lässt es der Stromboli auch schon ordentlich krachen. Es ist einer der ganz wenigen Orte auf der Welt, wo man einen Vulkan hautnah erleben kann. Während der Ascheregen in der Dunkelheit leise auf uns rieselt, bereiten wir die Ausrüstung für den Dreh vor und schaffen es, dabei die tiefe Intensität des Augenblickes aufzusaugen. Faszination Erde. Es sind Momente wie diese, die jede Strapaze wert sind und die Anstrengungen vergessen machen.




Als das erste Licht des Tages die Szenerie erobert, wird es Zeit, sich an den Abstieg durch die staubigen Aschefelder zu machen. Kurz nach Sonnenaufgang werden die Temperaturen hier oben unerträglich sein. Und auch wenn wir gerne noch bleiben würden, so ist die Aussicht auf Frühstück und Dusche doch mehr als verlockend. Und diesmal bleibt es hinter mir ruhig...kein Schnaufen, kein Keuchen schiebt mich den Berg runter. Nur ein stilles Lächeln.





Sonntag, 14. Juli 2013

Bella Italia

Es war gerade einmal Zeit, die Wäsche zu waschen und die ersten Sonnenstrahlen des bisher so verregneten deutschen Sommers zu geniessen - und schon geht es wieder los. Heute starten wir den ersten Teil unserer Mittelmeer-Reise. Nur eine Woche werden wir unterwegs sein - aber bekanntlich liegt ja in der Kürze die Würze. Wir werden mit Kraken tauchen, den Stromboli besteigen, den bekannten italienischen Marmor erklettern und in die Tiefen eines Salzbergwerkes einfahren. Ein Novum gibt es in diesem Falle auch: unsere, auf vielen Reisen erprobte Espressomaschine bleibt hier - die mitzunehmen hiesse, Eulen nach Athen zu tragen...

Samstag, 22. Juni 2013

Fertig

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Irgendwie ist es dann doch wie immer: die Rückkehr in das hektische Treiben der Hauptstadt ähnelt einem kleinen Kulturschock - der Verkehr stockt, die Straßenhändler kleben an den Scheiben und die Luft transportiert als Aroma nur noch die Abgase der völlig überfüllten Strassen. Glücklicherweise sind wir nur ein paar Stunden in Antananarivo, am Abend brechen wir Richtung Deutschland auf. Vorausgesetzt, wir schaffen es bei dem Verkehr überhaupt zum Flughafen. Schließlich wollen wir in drei Wochen schon wieder aufbrechen - Italien ruft. Aber vorher gibt es noch das obligatorische Abschiedsständchen...




Donnerstag, 20. Juni 2013

Ist der Weg das Ziel?

Fünf Stunden über staubige Pisten, Strassen mit Schlaglöchern, in denen unsere Geländewagen fast verschwinden. Wir verlassen Diego de Suarez in aller Herrgottsfrühe um das letzte Restlicht des Nachmittags für Dreharbeiten zu nutzen und schlagen unsere Zelte in unmittelbarer Nähe der Tsingys auf - einer besonderen Gebirgsgegend im Norden Madagaskars. Uns interessiert in erster Linie die Unterwelt dieser Gesteinsformation, denn Mutter Natur hat sich hier mal wieder etwas ganz besonderes einfallen lassen. Und das wunderbare an diesen Reisen ist, dass wir nicht auf unsere tägliche Portion Ausdauersport verzichten müssen - vor dem Bildernachen kommt die Schweißattacke. Aber: der Weg ist das Ziel. Denn unter dem zackigen Gestein verbirgt sich ein riesiges Höhlensystem.
Das Suchbild mit Kameramann vermittelt einen Eindruck der Größenverhältnisse. Nach dem einstündigen Marsch mit vollem Gepäck über Stock und Stein erreichen wir den Eingang der Grotte und arbeiten uns langsam durch die Dunkelheit Richtung Ziel - der Kathedrale. Das tiefe Schwarz verlangsamt unsere Schritte auf dem weichen Sandboden und plötzlich bemerken wir einen beissenden Gestank - Fledermausmist. Als feinster Staub hängt er in der Luft, dringt in alle Körperöffnungen ein. Und während ich mit halbgeschlossenen Augen durch das Dunkel stolpere bemerke ich die Nutznießer dieser Fäkalberieselung: Kakerlaken. Im Schein der Taschenlampe wuseln sie um uns herum, der Boden der Höhle ist bedeckt mit den Schaben, deren Zirpen sich mit dem Geflatter der Fledermäuse  zu einem einzigartigen Soundmix verwebt. Wer zu lange inmitten der käferähnlichen Insekten stehenbleibt, spürt, wie sie unter dem Hosenbein nach oben krabbeln. Warum habe ich nichts anständiges gelernt? Irgendwie haben es auf einmal alle sehr eilig und nach endlos erscheinenden 50 Metern ist der Spuk glücklicherweise auch schon wieder vorüber. So richtig Zeit zum Durchatmen bleibt nicht, denn im nächsten Moment mündet das Höhlensystem in die überwältigende Kathedrale - eine überdimensionale Grossraumhöhle, durch das löchrige Gestein an der Oberfläche dringt Tageslicht ein und schafft Platz für Ehrfurcht. Was für ein Anblick. Kakerlaken 
und Fledermauskot sind vergessen - andächtig nehmen Helfer und Team Platz, lassen den Ort auf sich wirken. Aber nicht lange. Denn dann beginnt unser Gewusel, immer auf der Suche nach den besten Bildern. Der Weg zurück fällt nach diesem Dreh leichter und erst der Skorpion vor meinem Zelt führt wieder zu einem ordentlichen Maß an Aufregung - ich glaube, ich werde meine Tasche nach der Rückkehr erst einmal im Garten öffnen und genau beobachten, welche possierlichen Tierchen da so zum Vorschein kommen... 
 

Sonntag, 16. Juni 2013

Anders

Irgendwie sind wir froh, die heimischen Temperaturen hinter uns zu lassen - und dann das: langweilige 15 Grad zeigt das hiesige Thermometer im Regenwald. Der Beginn unserer Reise verläuft anders als erwartet und doch macht er unglaublichen Spass. Denn gleich unsere erste Begegnung mit den Lemuren wird zum Volltreffer. Das an Walgesänge erinnernde Geschrei schallt durch den Wald, wir hören sie schon lange, bevor wir sie sehen. Und ihre Neugier zwingt sie förmlich in unsere Nähe - es ist  eine Riesengaudi mit den putzigen Kerlchen zu arbeiten. Immer tiefer marschieren wir in den Wald und freuen uns angesichts der Schlepperei mittlerweile sogar über die gemäßigten Temperaturen. Und dann geht es hoch hinaus. Buchstäblich. Wenn Forscher im Blätterdach des Regenwaldes neues entdecken wollen, dann müssen sie sich etwas einfallen lassen. Das gilt auch für uns. Also, ab ins Klettergeschirr und auf geht's. In fast 25 Metern Höhe befindet sich die hölzerne Plattform, das erklärte Ziel unserer Kletterpartie. Ich gebe es unumwunden zu: meine Eleganz beim Aufstieg ist ausbaufähig. 
Und ja, es dauert. Aber: oben angekommen ist der Blick phantastisch. Und nochmals ja: er entschädigt für die Strapazen. Konzentriert arbeiten Dirk und ich unser Pensum ab, selbst das leichte Schwanken der Baumkrone ignorieren wir. Ein Fest für meinen Adrenalinhaushalt. Denn hinter mir  liegen sechs Monate Höhenangst-Therapie.
Nach ein paar Tagen geht es weiter nach Nosy Komba, der Gewürzinsel schlechthin. Vanille- und Chilliplantagen. Kakao und Pfeffergewächse... Und auch der kleine Knirps auf meiner Kamera wird zum
Hauptdarsteller. Ein sensationelles Tier. Und WAS für eine Zunge. Wie auf Kommando schießt das körperlange Organ hervor, beeindruckt mit absoluter Treffsicherheit. Wir können uns an dem farbenfrohen Spektakel kaum sattsehen. Apropos satt...ich habe so viel Vanille gekauft, dass ich den größten Vanillepudding aller Zeiten zubereiten werde!!!

Sonntag, 9. Juni 2013

Der sechste Kontinent - Madagaskar

Seit Wochen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Technisches Gerät schafft es - wie so oft - erst auf den letzten Drücker in mein Kameralager, dabei steht noch der ein oder andere Test an, bevor wir in den Flieger steigen. Madagaskar gehört zu den ärmsten Ländern der Erde - die Infrastruktur ist schlecht und das Strassennetz im besten Falle als rudimentär zu bezeichnen. Zudem werden wir uns immer wieder in abgelegenen Gegenden aufhalten. Nicht nur, dass die Kameratechnik entsprechend vorbereitet werden muss. Auch Dinge des täglichen Bedarfs finden ihren Weg in unsere Kisten. Suppen, Knäckebrot, Müllsäcke, Batterien. Und dann schleicht sich da noch dieser Gedanke in meinen Schädel und bearbeitet hartnäckig mein Bewusstsein: ich habe überhaupt nichts anzuziehen... Und schon werde ich zum Shopping-King. Schließlich ist Winter auf der viertgrössten Insel der Welt und genauso vielfältig wie die Natur ist leider auch das Wetter. Massiven Regenfällen im Dschungel stehen sommerliche Temperaturen im Tropenparadies gegenüber. Die Koffer sind somit randvoll - und das nicht nur, weil die Reiseapotheke umfangreich erneuert wurde. Lemuren, Chamäleons und nächtliche Kletteraktionen in das Blätterdach des Regenwaldes - spannende Themen erwarten uns. Auf geht's also - dahin, wo der Pfeffer wächst...

Sonntag, 3. März 2013

Affenbande

So stelle ich mir einen Märchenwald vor: weißer, von Pollen bedeckter Waldboden dämpft unsere frühmorgendlichen Schritte. Noch sind die Temperaturen erträglich, doch als sich die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch das Blätterdach des Kibale Nationalparks bahnen, spüren wir Hitze und Luftfeuchtigkeit. Hier, im Herzen Ugandas, sind wir auf der Suche nach wild lebenden Schimpansen. Schweigend folgen wir einem Labyrinth aus kaum erkennbaren Pfaden und vertrauen den Ortskenntnissen unserer lokalen Helfer - ohne diese hätten wir uns wohl bereits unmittelbar nach Verlassen des Camps verirrt. Zielsicher biegen sie mal links, mal rechts ab und dringen immer tiefer in den Regenwald vor. Just als mir klar wird, dass ich vollends die Orientierung verloren habe, kann ich sie das erste Mal hören: mit einem Höllenspektakel tanzen und springen sie durch die Baumwipfel. Der Schweissfilm auf der Stirn gerät in Vergessenheit, die Automatismen greifen. In Windeseile bauen wir 
die Kamera auf. Hoch über uns schwingen sie sich von Ast zu Ast, immer auf der Suche nach dem besten Futterplatz. Die akrobatischen Einlagen zollen uns Respekt ab. Aber irgendwann ist selbst der gefrässigste Schimpanse satt. Nach und nach verlassen sie die Bäume und schon nach kürzester  Zeit befinden wir uns inmitten der Affenhorde. Unverhohlene Neugier begegnet uns, gepaart mit durchaus arroganter Ignoranz - unsere haarigen Verwandten bestimmen die Distanz, von Zurückhaltung kann hier keine Rede sein. Ich kann es nicht anders sagen: das hier ist der beste Job der Welt. Mehrere 
Stunden verbringen wir mit diesen phantastischen Tieren, werden Zeuge wahnwitziger Verfolgungsjagden. Unsere genetische Übereinstimmung beträgt 98%  - kein Wunder, das sie uns so menschlich erscheinen: dösen, pupsen, Bäuchlein kratzen. Und irgendwie fehlt hier nur noch die Sportschau...

Montag, 18. Februar 2013

Trööööööt




Diese Jungs & Mädels brauchen definitiv keinen Zaubertrank! Die Körpergröße täuscht - die Kleinen haben schon mächtig Wumms. Und Rücksicht hat man ihnen hier im Elefantenwaisenhaus auch noch nicht beigebracht. Das spielt aber alles keine Rolle, denn allein die bloße Anwesenheit der Dickhäuter sorgt für gute Laune und ausdauerndes Grinsen. Neugierig und verspielt sind sie und werden auf eine Zukunft in


freier Wildbahn vorbereitet. Groß und stark sollen sie nämlich werden, sonst haben sie später kaum eine Überlebenschance. Eimergrosse Milchflaschen und intensives Rüsseltraining bilden die Grundlage für ein solides Elefanten-Abi. Aber: diese kleinen Dickhaut-Pennäler lassen sich gerne ablenken: die bloße Anwesenheit der Kamera sorgt für heftiges Gedränge, nur Sekunden später schlängeln sich Rüssel über Kamera und Körper. Und wir erleben wieder mal einen dieser unglaublichen Momente....



Position:Nanyuki,Kenia

Samstag, 16. Februar 2013

Sonne, blauer Himmel - Afrika






Für gewöhnlich ist es Tabu und erntet nur ein mildes Lächeln der mitreisenden Teamkollegen: fotografieren aus verschmierten, verkratzten und doppelglasigen Plastik-Flugzeugfenstern erfordert den sofortigen Löschvorgang der soeben erstellten Bilddatei. Ein ganz kleines bisschen schäme ich mich auch. Aber: keine Regel ohne Ausnahme. Und nach all dem heimatlichen Schmuddelwetter der vergangenen Tage und Wochen fühlte ich mich geradezu genötigt, die ersten kenianischen Sonnenstrahlen abzulichten.
Die nächsten 14 Tage verbringen wir unter afrikanischem Himmel, genauer gesagt in Kenia und Uganda. Elefanten, Strauße, Krokodile und Schimpansen sorgen für unsere tierische Begleitung, Regenwald-Kletterabenteuer sind ebenfalls mit von der Partie. Und vielleicht gibt es sogar den ein oder anderen persönlichen Schattensprung zu bestaunen...aber mehr will ich jetzt noch nicht verraten.

Position:Valley Road,Nairobi,Kenia

Sonntag, 27. Januar 2013

Himmel & Hölle






Der Lärm des Hubschraubers ist gewaltig, auf ein paar Felsbrocken balanciert Raúl sein Arbeitsgerät - es sind nur wenige Meter bis zum Kraterrand des Villarrica, dem aktivsten Vulkan Chiles. Wir wollen uns gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn einer dieser Steine wegrutschen würde. Auf knapp 3000m entladen wir unser Dienstfahrzeug in demutsvoller Haltung, hocken uns in den Dreck und müssen mit ansehen, wie Raúl die Fliege macht - immerhin hat er versprochen, uns in zwei Stunden wieder abzuholen. Langsam kehrt Ruhe ein, der Staub legt sich, aber der Gestank aus dem Krater ist gewaltig. Stellenweise ist das Atmen fast unmöglich, dazu kommt die dünne Höhenluft - Downsizing im Bereich der Bewegungsmotorik. Extrem lockeres Geröll erschwert das Laufen und das Ablegen von Ausrüstungsgegenständen wird zu einem gewagten Unterfangen. Kurz gesagt: keine idealen Arbeitsbedingungen. Aber was für ein Anblick. Schon beim Anflug macht sich Begeisterung breit.




Jetzt, hier oben am Kraterrand, kommt die Konzentration dazu - zwei Stunden im Leben eines Filmteams - das ist wirklich nicht viel. Wir müssen Gas geben, erkunden das Terrain. Nur wenige Meter vom Landeplatz entfernt bauen wir die Kamera auf, leider im rutschigen Hang. Und erst der Blick in den Krater - so stellt man sich den Höllenschlund vor.




Bei allem Fokus auf den Job, dieser Moment ist wieder mal sehr speziell. Einsam und verlassen auf einem Kraterrand mit Schwefelgasen in den Lungen und Freude in den Augen. Der letzte Ausbruch des Villarrica liegt schon eine Weile zurück, aber seitdem wird er mit Argusaugen beobachtet. Seine Zerstörungskraft wäre gewaltig - die Lage, verbunden mit sehr steilen Hängen und großen Eismassen machen ihn so gefährlich. Und so erleben wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge Raúls Verlässlichkeit. Als er den Helikopter vorsichtig aufsetzt, spüren wir den Staub überall. In jede Ritze dringt er vor, wird Ausrüstungsteile noch Tage später knirschen lassen und die abendliche Dusche wird zu einem ausgedehnten Waschgang. Final noch ein paar Runden mit geöffneter Tür um den Vulkan herum und dann ab nach Hause - die Reinigungsmaschinerie erwartet




uns. Ein würdiger Abschluss einer Bilderbuch-Reise: Team Chile meldet sich ab. Knappe drei Tage Rückreise liegen vor und viele intensive Momente hinter uns. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt aber nicht - in weniger als drei Wochen geht es weiter nach Kenia und Uganda.